ARURA, eine acht Meter hohe Skulptur aus Porzellan, erzählt die Geschichte einer langen Reise. Auf dieser Reise durchquert die Seele unzählige Ebenen: beginnend als leuchtendes Teilchen, fortgeführt zu komplexen Lebewesen, wie den Menschen und schließlich bis hin zu den Sternen. Auf der Reise durch die materielle Welt der Natur sammeln sich die Erfahrungen. Diese gesammelte Information ist in einem acht Meter großen Turm aus 360 hexagonalen Porzellan-zellen gespeichert. Zwölf Wabenkörper fügen sich spiralig auf 30 Schichten und sieben Ebenen zu diesem in sechs goldenen und sechs weißen Spiralen zusammen.
An der Basis des Turms beginnt die Reise. Hier lässt ein Ur-Impuls erste elementare Teilchen entstehen und schließlich den Atomkern, der sich zu Elektronen und Atomen ordnet. Diese verbinden sich miteinander zu dreidimensionalen, molekularen, gitterförmigen Struktureinheiten aus anorganischem Material, die sich schließlich zu Kristallen und Gesteinen entwickeln. Die Reise wird in den folgenden Ebenen durch die organische Welt fortgeführt, zunächst durch die Ebene der Zellen und Bakterien, deren erste einfachen organischen Formen noch stark den anorganischen Strukturen ähneln. Es folgen immer komplexere Ebenen: die der Pflanzen, Insekten, Wirbeltiere bis hin zu den Menschen. Schließlich verlässt die Seele die Erde und begibt sich zu den Sternen und Planeten. Die Reise spart alles Künstliche aus.
Jedes hexagonale Porzellanelement ist ein Speicher, der die auf der Reise gewonnene Verwandlungsinformation archiviert. Porzellan ist dabei ein aus Naturkomponenten entstandener Speicher, ein durch seine Eigenschaften idealer Datenträger.